Arbeitszeugnis verstehen und erstellen: Tipps für Arbeitgeber und Arbeitnehmer

20.01.2025

Blatt wird unterschrieben - Arbeitszeugnis - Temporärbüro flexMedics

Wie erstellt man ein gutes Arbeitszeugnis? Es muss den Gesetzen und den Erwartungen des Arbeitnehmers entsprechen. Ein gutes Zeugnis kann die Karriere beeinflussen. Ein schlechtes kann sie behindern. In diesem Artikel zeigen wir, wie man ein Zeugnis richtig macht.

Ein Arbeitszeugnis beschreibt, was Mitarbeitende geleistet haben. In der Schweiz hat jeder Arbeitnehmer Anspruch darauf. Es ist wichtig für zukünftige Bewerbungen. Für Arbeitgeber ist es eine Chance, neue Mitarbeitenden einzuschätzen. Aber es ist nicht einfach, ein gutes Zeugnis zu schreiben.

Wichtige Erkenntnisse:

  • Ein Arbeitszeugnis ist ein formelles Dokument, dass die Leistungen und das Verhalten eines Arbeitnehmers beschreiben.
  • Jeder Arbeitnehmer in der Schweiz hat Anspruch auf ein Arbeitszeugnis.
  • Arbeitszeugnisse spielen bei Bewerbungen eine entscheidende Rolle.
  • Für Arbeitgeber bieten sie Einblick in die Qualifikationen und Soft Skills eines potenziellen neuen Mitarbeitenden.
  • Das Erstellen eines fairen und aussagekräftigen Arbeitszeugnisses erfordert die Berücksichtigung diverser Vorschriften und Verbote.

Grundlagen des Arbeitszeugnisses

Ein Arbeitszeugnis gibt Auskunft über die Leistungen und das Verhalten eines Arbeitnehmers. Es ist wichtig für zukünftige Arbeitgeber. Es kann die Karriere entscheidend beeinflussen. Aber was beinhaltet ein Arbeitszeugnis und welche Arten gibt es?

Was ist ein Arbeitszeugnis?

Ein Arbeitszeugnis ist eine schriftliche Bewertung durch den Arbeitgeber. Es spricht über die Tätigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten des Arbeitnehmers. Auch die Führung und Zusammenarbeit werden erwähnt. Das Zeugnis muss wahr und wohlwollend sein.

Anspruch auf ein Arbeitszeugnis

Arbeitnehmende haben Anspruch auf ein Arbeitszeugnis. Dies gilt bis zu 10 Jahre nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Der Arbeitgeber muss das Zeugnis schriftlich ausstellen und wahrheitsgetreu formulieren.

Arten von Arbeitszeugnissen

Es gibt zwei Arten von Arbeitszeugnissen:

  1. Das Zwischenzeugnis: Es kann während des Arbeitsverhältnisses verlangt werden, z.B. bei einem internen Stellenwechsel oder für Bewerbungen.
  2. Das Schlusszeugnis (eigentliches Arbeitszeugnis): Es wird am Ende des Arbeitsverhältnisses ausgestellt und fasst die gesamte Beschäftigungszeit zusammen.

Zwischenzeugnis

Schlusszeugnis

Während des ArbeitsverhältnissesAm Ende des Arbeitsverhältnisses
Bei Bedarf (z.B. interner Wechsel)Fasst gesamte Beschäftigungszeit zusammen
Kann jederzeit verlangt werdenAnspruch bis 10 Jahre nach Austritt

Unabhängig von der Art des Zeugnisses gilt: Ein Arbeitszeugnis muss immer wahrheitsgemäss und wohlwollend formuliert sein. Es ist eine wichtige Referenz für die berufliche Laufbahn. Deshalb sollte es sorgfältig erstellt werden.

Inhalt und Aufbau eines Arbeitszeugnisses

Ein Arbeitszeugnis ist ein wichtiges Dokument. Es hilft zukünftigen Arbeitgebern, potenzielle Mitarbeitende besser zu verstehen. Es kann zudem entscheidend für den Karriereweg sein. Deshalb muss das Zeugnis alle wichtigen Informationen enthalten. Es muss auch korrekt formuliert sein.

Pflichtangaben im Arbeitszeugnis

Ein Arbeitszeugnis muss bestimmte Informationen enthalten:

  • Personendaten des Arbeitnehmers (Name, Geburtsdatum, Adresse)
  • Informationen zum Arbeitgeber (Firmenname, Anschrift)
  • Dauer des Arbeitsverhältnisses (Beginn- und Enddatum)
  • Beschreibung der wichtigsten Aufgaben und Funktionen des Arbeitnehmers
  • Bewertung der Arbeitsleistung und des Verhaltens am Arbeitsplatz
  • Ausstellungsdatum und Unterschrift des Arbeitgebers

Beschreibung der Tätigkeiten und Leistungen

Die Hauptaufgaben des Arbeitnehmers sollten im Zeugnis genau beschrieben werden. Es ist wichtig, konkrete Beispiele für erbrachte Leistungen zu nennen. So kann der zukünftige Arbeitgeber über die Fähigkeiten und dem Engagement des Mitarbeitenden einen Eindruck bekommen.

Beurteilung des Verhaltens und der Persönlichkeit

Das Verhalten am Arbeitsplatz ist ebenso wichtig wie die fachlichen Leistungen. Aspekte wie Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke werden beurteilt. Auch Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft spielen eine Rolle.

Die Persönlichkeitsbeurteilung kann Führungsqualitäten und Kreativität hervorheben. Es ist wichtig, wertschätzend und sachlich zu formulieren. Die Bewertungskriterien sollten fair sein, um den Mitarbeitenden gerecht zu werden.

Arbeitszeugnis

Ein Arbeitszeugnis zeigt, was ein Arbeitnehmer erreicht hat. Es ist wichtig, dass Arbeitgeber dabei vorsichtig sind. So vermeiden sie rechtliche Probleme und geben dem Arbeitnehmer ein gerechtes Zeugnis.

Formulierungen und Geheimcodes

Früher wurden manchmal zweifelhafte Formulierungen im Arbeitszeugnis verwendet. Diese "Geheimcodes" waren oft versteckt. Heute sind sie aber verboten. Arbeitgeber sollten deshalb klar und freundlich schreiben.

Ein Fachmann kann helfen, ein gutes Arbeitszeugnis zu schreiben. So vermeidet man Missverständnisse und rechtliche Schwierigkeiten.

Tipps für Arbeitgeber zum Erstellen eines Arbeitszeugnisses

Um ein gutes Arbeitszeugnis zu schreiben, sollten Arbeitgeber folgendes tun:

  • Verwenden Sie klare und ausgewogene Formulierungen
  • Vermeiden Sie zweifelhafte Aussagen und Geheimcodes
  • Konzentrieren Sie sich auf die Leistungen und das Verhalten des Arbeitnehmers
  • Seien Sie ehrlich, aber freundlich
  • Holen Sie sich bei Unsicherheiten Hilfe, um ein Zeugnis prüfen zu lassen

Möglichkeiten für Arbeitnehmer bei unzufriedenstellendem Arbeitszeugnis

Wenn Arbeitnehmer nicht zufrieden sind, haben sie verschiedene Wege:

  1. Sie können den Arbeitgeber um eine Berichtigung bitten
  2. Sie können ein Gerichtsurteil einfordern, um ein gerechtes Zeugnis zu bekommen
  3. Sie können das Zeugnis von einem Experten prüfen lassen, um versteckte Botschaften zu finden

Ein gutes Arbeitszeugnis ist wichtig für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Durch klare Formulierungen und Vermeidung von Geheimcodes wird es gerecht und rechtlich sicher.

Fazit

Ein Arbeitszeugnis zu schreiben, braucht viel Aufmerksamkeit und Geduld. Als Vorgesetzte müssen Sie einige wichtigen Gesetze beachten. Diese sind im Arbeitsrecht der Schweiz festgeschrieben. Bei der flexMedics AG verstehen wir, wie schwierig und zeitaufwändig das ist.

FAQ

Was ist ein Arbeitszeugnis?

Ein Arbeitszeugnis ist ein schriftliches Dokument. Es wird Arbeitnehmenden gegeben, wenn sie einen Job verlassen. Es zeigt, wie gut sie gearbeitet haben und welche Fähigkeiten sie haben.

Wer hat Anspruch auf ein Arbeitszeugnis?

In der Schweiz haben alle Arbeitnehmer Anspruch auf ein Zeugnis. Dies gilt bis zu 10 Jahre nach dem Verlassen des Jobs.

Welche Arten von Arbeitszeugnissen gibt es?

Es gibt zwei Arten. Das Zwischenzeugnis gibt es, wenn man z.B. innerhalb eines Jobs wechselt oder sich bewerben möchte. Das Schlusszeugnis bekommt man, wenn man den Job verlässt und austritt.

Welche Angaben müssen in einem Arbeitszeugnis enthalten sein?

Ein gutes Zeugnis muss Infos über den Arbeitnehmer und den Arbeitgeber haben. Es sollte auch die Aufgaben und die Leistung des Arbeitnehmers beschreiben. Dazu kommen das Ausstellungsdatum und die Unterschrift des Arbeitgebers.

Dürfen Arbeitgeber Geheimcodes oder zweideutige Formulierungen im Arbeitszeugnis verwenden?

Nein, das ist nicht erlaubt. Arbeitgeber dürfen keine versteckten negativen Botschaften verwenden. Alles muss wahr und wohlwollend sein.

Was können Arbeitnehmende tun, wenn sie mit ihrem Arbeitszeugnis nicht einverstanden sind?

Wenn man nicht zufrieden ist, kann man eine Berichtigung verlangen. Oder man geht zum Gericht

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